Protest und Aufbruch in der Avantgardemusik der 70er Jahre
Das Ende des Zweiten Weltkrieges bedeutete gleichzeitig die Freiheit der künstlerischen Entfaltung in ganz Europa. Junge Komponisten sammelten sich in der Avantgarde, die mit allen Traditionen und Konventionen brach. Getragen von der Revolte der 68er entwickelten sich in den 70er Jahren serielle Musik (Boulez), Elektronik (Stockhausen) und die Sammelbewegung des Fluxus, allesamt beeinflusst von der neusten Musik aus den USA (Cage, Terry, minimalmusic). Diese Musik war radikal anders und sorgte für Aufsehen. Das schwäbische Donaueschingen etablierte sich, auch durch den Rundfunk, zum Zentrum der Bewegung. Die ehemaligen Revoluzzer schufen sich ihre eigene Tradition, entschwebten aber dabei für den Rest der Nachkriegsgesellschaft in den bestaunten, belächelten und schließlich ignorierten Elfenbeinturm der sich selbst genügenden Postmoderne. Der Vortrag bietet eine Spurensuche mit Zeitzeugnissen und Musikbeispielen.
Status:
Kursnr.: Y206A321
Beginn: Mi., 12.11.2025, 16:30 - 18:00 Uhr
Dauer: 0
Kursort: vhs, Deutschhof, Raum 126
Gebühr: 8,00 €
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